Gölä Dokumentation auf SF

Stars: Gölä – Büetzer und Träumer


Keiner rockt so erfolgreich in Mundart wie Gölä. Doch der Traum vom Erfolg auf Englisch lässt ihn nicht los und trägt ihn bis nach Australien. Christina Pollina begleitet in ihrem Film den träumenden Büetzer auf seiner Reise von Melbourne bis Alice Springs – und zurück zu seinen treuen Schweizer Fans.

Im Frühling 2010 hat Gölä einen Plan: Er spielt ein Album auf Englisch ein, mit dem Ziel, ein halbes Jahr später in Australien zu touren. Gölä liebt Australien. Er hat den Kontinent schon mehrmals bereist – erstmals als 20jähriger. Daher scheut der Berner Oberländer Sturkopf weder Mühsal noch Kosten. Aber der Weg zu einer Veröffentlichung in Australien ist weit und beschwerlich. Mit ihm auf Abenteuerkurs ist die Gölä-Band, in der englischen Version The Deed genannt.

In der SRF-Eigenproduktion «Gölä – Büezer und Träumer» zeigt Filmemacherin Christina Pollina den Menschen Gölä in verschiedenen, widersprüchlichen Facetten: manchmal offen, nachdenklich, gar philosophisch, in anderen Momenten abweisend und in der Wortwahl schwer verdaulich.

Eine Reise nach Australien kommt lange nicht zustande. Dafür trifft die Filmemacherin den hartnäckigen Träumer in verschiedenen Momenten auf seinem Weg dorthin. Sie spürt dem Phänomen Gölä musikalisch und menschlich nach. Und sie sucht Antworten auf die Frage, wie der Mundart-Star tickt: in alten und neuen Liedern sowie bei zahlreichen Interviews. Zu Wort kommen auch Chris von Rohr (Krokus) und Szenenkenner Bänz Friedli.

Der Dokumentarfilm über Gölä und dessen grossen Traum zeigt, wie aus dem englischen Album schliesslich doch zwei Mundart-Alben werden – und Gölä kein bisschen enttäuscht ist.